"Bleibt" by Christa Wolf.

Essay by langfristigUniversity, Bachelor'sA+, May 2003

download word file, 5 pages 5.0

Downloaded 23 times

Was bleibt

"Was bleibt" ist der Titel eines Werkes von der ehemaligen DDR Buergerin Christa Wolf, der die zweiwochenlange Ueberwachung Wolfs von der Staatssicherheitsbeamte und die folgende psychologische Nachwirkung der Autorin davon beschreibt. Dieser Titel enthaelt nicht nur das bestehende Thema des Buches, sondern auch wie Christa Wolf sich selbst betrachtet. Dieser kleine Satz galt nicht nur fuer Wolf selbst, sondern auch fuer ihr Land und die Zukunft der DDR. Die Wichtigkeit der Erzahlung "Was bleibt" kann in der Struktur des Satzes, dem persoenlichen Leben Wolfs, ihrer Ueberwachung, ihrer Enttaeuschung vom sozialistischen System und spaeter in der Vereinigung Deutschlands gesehen werden.

Die Struktur des Satzes betont die Bestuerzung und die Verzweiflung Wolfs waehrend ihrer Ueberwachung. "Was bleibt" (Wolf 104, 108). Es ist keine Frage, oder ist es doch? Man weiß nicht, was sie damit meinte. Was bleibt wo oder wem? Der Satzbau oeffnet eine ganze Menge von Fragen. Auf einem Fall konnte man behaupten, dass es um die Zukunft geht.

Auf der lezten Seite gab sie uns einen kleinen Blick in ihrer Denkweise hinein und auch Beweise, dass die Zukunft ihr unberechenbar war. Wolf schrieb, "Was bleibt. Was meiner Stadt zugrunde liegt und woran sie zugrunde geht...Und am Ende keine Verzweiflung ausser der, nicht gelebt zu haben" (108). Hier spricht sie nicht nur ueber der Zukunft der DDR, sondern auch darueber wie man sich am Ende seines Lebens betrachtet. Lebte Christa Wolf voll oder wurde ihr Leben von Verzweiflung, Angst, Scheinheiligkeit und Entaueschung ueberschattet?

Privatkeit im Leben einer beruehmten Persoenlichkeit kann man kaum finden. Es gab keine Ausnahmen in der DDR, nur weil die DDR ein sozialistischer Staat war. Christa Wolf fuehrte ein offenes Leben. Sie war eine der beruehmtesten DichterInnen der DDR. Was ist fuer sie geblieben? Was hatte sie als persoenlich halten koennen? Sie stand immer vor...