this is actually a handout distributed by me to the course I held. It should be useful for writing an essay though, since you might only have to add some things and write it as you like it...
Zu Ex 2,1-10:
I: LITERARKRITIK:
a) Einheit
Mit dem Beginn des Exodusbuches wird die vorangegangene Familiengeschichte von der Volksgeschichte abgelöst, die besonders geprägt ist von dem Spannungsverhältnis des Volkes Israels mit ÃÂgypten. Die Hauptbegriffe in Exodus haben Bezug zu den Volksver-heiÃÂungen aus Genesis, was auch hier das verknüpfende Element darstellt. Das Buch wird in mehrere Themenabschnitte gegliedert, von denen die Abschnitte nach 1,8 eine Anei-nanderreihung von Erzählungen darstellt, zu denen auch der Abschnitt 2,1-10 gehört. Zwar vermuten einige Exegeten, die Einheit müsse bis V.12 gehen, jedoch beginnt in V.11 bereits eine weitere Erzählung. Ex 2,1-10 wird somit als alleinige Einheit anerkannt, die in einen gröÃÂeren Erzählkomplex geknüpft ist.
b) Einheitlichkeit
Die Schrift wird dem Jahwisten zugeschrieben, obgleich die Verse 4.7-10a
als späterer Einschub klassifiziert werden. Da diese Einschübe jedoch älter sind als die Priesterschrift-lichen Ergänzungen und der Ausschmückung der Geschichte dienen (siehe auch III: Gat-tungskritik), wird angenommen, dass die Verknüpfungen zum heutigen Endtext bereits im mündlichen Stadium erfolgt sind und somit keine Quellen nachträglich zusammengefügt worden sind. Dies wird gestützt durch die Tatsache, dass keine weiteren Dopplungen auf-treten.
Die Annahme von Ergänzungen ergibt sich aus den folgenden Punkten:
÷ das unvermittelte Auftreten der Schwester in V.4, die nach V. 8 zudem bereits erwachsen ist
÷ das Auftreten der Pharaonentochter (aufgrund märchenhafter Züge etc, siehe auch: IV Inhaltliche Erklärungen)
÷ der abrupte ÃÂbergang zu V.7, da fraglich, wie eine einfache Frau, noch dazu von den Hebräern, die Möglichkeit hatte an die Tochter des Pharao heranzutreten
÷ dem typischen Brauch eine Amme zu nehmen
Der Endtext ist somit nicht ganz einheitlich, jedoch auch...