Der Steppenwolf. Zusammenfassung des Werkes von Hermann Hesse

Inhalt:

Auf den ersten Seiten findet der Leser ein Vorwort eines fiktiven Herausgebers. Es wird erläutert, wie es zur Veröffentlichung der Schriften Harry Hallers kam, eines Mannes, der eines Tages im Hause der Tante des Herausgerbers vorsprach und sich einmietete. Der Junge Neffe, der sich selbst als ein Musterexemplar guten Bürgertums vorstellt, nimmt zugleich die Gelegenheit wahr, eine Beschreibung des für ihn so fremdartigen Wesens zu liefern:

Harry Haller ist um die Fünfzig und passt vom ersten Augenblick an nicht in gängige Klischees. Vieles hat der Neffe bei seinen Beobachtungen auszusetzen: Harry Haller ist zwar anständig, doch unsorgfältig gekleidet, sein Gang wirkt unentschlossen und mühsam, sein Lächeln eigentümlich und unangenehm. Der Schreiber erkennt aber auch eine Mischung aus Trauer und Wachheit im Gesicht des neuen Mieters und wenn Haller im Gespräch die Grenzen der Konvention überschreite, so &qout;musste sich unsereiner sich ihm ohne weiteres unterordnen, er hatte mehr gedacht als andere Menschen.&qout;

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Gegen Ende des zwölfmonatigen Aufenthaltes bemerkt der Neffe eine grosse Veränderung, die in Harry Haller vor sich zu gehen schien: &qout;Er führte das Leben eines Selbstmörders' und liess sich auch äusserlich von sich gehen. Während einer Phase tiefster Depression reist er plötzlich ab und hinterlässt ein Manuskript, welches der Neffe nun als Dokument der Zeit veröffentlichen will.

Harry Haller nennt sich schon sehr bald selbst &qout;Steppenwolf' und der Neffe gibt zu, dass es für die Erscheinung Hallers kein treffenderes Wort gäbe. ,Er war ein in die Städte verirrter Steppenwolf, vereinsamt, wild, unruhig und von grossem Heimweh und Heimatlosigkeit geplagt.

Der Neffe begreift bald, dass Hallers Konflikte nicht die Phantasien eines Gemütskranken sind, sonder die Leiden einer ganzen Generation, ja die Krankheit einer ganzen Epoche.

Harrys eigene Aufzeichnungen, die übrigens mit dem Vermerk &qout;Nur für Verrückte!' versehen sind, beginnen mit wehleidigen und schwermütigen Worten und schildert Haller als einen...