Foucault, Michel: Verteidigung der Gesellschaft. Vorlesung am Collège de France

Essay by tschokie June 2006

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Dieser Text beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Frage wie Staatsrassismus, der einen Kernpunkt zur Problematik des Krieges liefert, möglich ist und beleuchtet dabei sowohl seine Entstehung, als auch die Gründe für dessen Existenz. Es werden Begriffe wie Disziplinartechnik, Biopolitik und Macht näher erläutert und im Hinblick auf ihre Wichtigkeit für die Entwicklung von Rassismus näher analysiert. Weiter wird darauf hingewiesen inwieweit der Staatsrassismus in verschiedenen Regimes und Staatsformen seine Ausprägung findet. Der Text schließt letzten Endes ohne die Problematik von Krieg und Rassismus lösen zu können, möchte aber zu genauerer Reflexion dieser Thematik anregen.

Fragestellungen:

Welche Rolle spielt der Souverän in Bezug auf Leben und Tod? Wie sieht es in unserer heutigen Gesellschaft aus?

Welche 2 Machttechnologien gibt es? Wann finden sie historisch ihren Anfang?

Was ist die Biopolitik?

Sexualität

Von welcher speziellen Form von Rassismus spricht Foucault in diesem Text?

I. Die Macht des Souveräns über Leben und Tod:

"Das der Souverän das Recht über Leben und Tod innehat, bedeutet im Grunde, dass er sterben machen und leben lassen kann; in jedem Fall sind Leben und Tod keine natürlichen unmittelbaren, in gewisser Weise ursprünglichen und radikalen Phänomene, die aus dem Bereich der politischen Macht heraus fielen."

(Foucault, S.283)

Dieses Recht des Souveräns galt es im 19. Jahrhundert durch die Macht des "leben zu machen und sterben zu lassen" zu ergänzen. (Vgl. Foucault)

Eine wichtige Frage beschäftigt sich damit, warum sich Individuen zusammenschließen um dann einem Souverän die Macht über ihr Leben und ihr Sterben in die Hände legen.

Foucault meint: "Sie tun es folglich, um ihr Leben zu schützen. Um leben zu können, konstituieren sie ein Souverän." (Foucault, S.284)

Welcher Souverän hat in unserer heutigen Gesellschaft die Macht über Leben und Tod inne?

Im Falle von Österreich ist es wohl die Republik, der Staat. Die Frage ist nur,