Personal Analysis of past events by Ralph (diary form).

Essay by sparklemaxHigh School, 11th grade September 2003

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Eintrag vom 10. 8. 1955

Es war unglaublich. Sobald ich die Bilder von dem Flugzeugabsturz im Fernsehen sah, kehrten die 10-Jahre alten Erinnerungen blitzartig zurück.

Ich war wieder mittendrin: Die idyllische Lagune, das glitzernde Wasser, das Lichtspiel der Sonne, das die ganze Insel umhüllte, die blauen Blumen, das rote Felsenriff - alles war wieder da. Und die Anderen. Jack, Robert, Samneric, Roger, Maurice, Bill . . . ich spüre das dämonische Kreischen des Vogels noch jetzt in mir. Armer Simon - Armer Piggy. Wie konnte Jacks Horde nur so weit gehen? Wie konnten wir das zulassen? Wir waren doch noch unschuldige, kleine Jungen . . .

Eintrag vom 11. 8. 1955

Für uns kleine Jungs war die Insel ein einziges Paradies. Ich erinnere mich noch genau an jenen Bann . . . auf Felsen klettern, Korallenriffe erkunden, in der heißen Mittagssonne baden . . . und all dies fernab von Eltern, Lehrern und Aufsehern.

Doch genau diese Freiheit hat zum Verlust unserer Werte beigetragen. Wir sahen keine Grenzen mehr. Zwar habe ich als Anführer ständig versucht, die Anderen zum organisierten Leben zu bewegen, aber die permanente Suche nach Spiel und Spass, wie sie für Kinder typisch ist, war stärker und so ließen sich alle gehen. Welchen Schreck habe ich bekommen, als ich nach einiger Zeit mein Spiegelbild im Fluss gesehen habe! Ich kam mir fremd vor.

Es fehlte jene führende Hand, die uns Kindern gewisse Grenzen hätte zeigen können. Besonders die Kleinen waren so haltlos. Sie schrien nachts nach ihren Müttern und weinten. Trotzdem hätten wir, die Großen, die schon relativ selbstständig waren, da doch Ordnung hineinbringen können!

Ja, vor allem Piggy, der mir in seinem Denken und Handeln unendlich voraus war . . .

Er war sich der Situation bewusst, war die Stimme der Zivilisation, die uns...